energy efficiency 400Das bestätigt die Studie „Wärmemonitor“, herausgegeben vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und dem Energiedienstleister Ista.

Der Wärmbedarf von Wohngebäuden in Deutschland sinkt. Offenbar machen sich die umfangreichen Sanierungsarbeiten bei Bestandsbauten deutlich bemerkbar. Dank Unterstützung durch staatliche Förderprogramme haben viele Eigentümer, allem voran große Wohnungsunternehmen, ihre Gebäude aufwändig saniert und mit Wärmedämmsystemen nachgerüstet. Insgesamt ist der Heizenergiebedarf von Mehrfamilienhäusern seit 2003 um rund 18 Prozent gesunken. Die Auswertung der Energieausweise zeigt, dass der Wärmebedarf nach einer Vollsanierung in Einzelfällen sogar um bis zu 36 Prozent reduziert werden kann. Aus Sicht der Experten verschieben sich damit auch die Systemvorteile, die für den Umstieg auf eine neue Heizungsanlage ausschlaggebend sind. „Je geringer der Wärmebedarf eines Gebäudes, desto weniger empfiehlt es sich heute noch, auf eine konventionelle Zentralheizung mit Öl oder Gas-Brennkessel zu setzen – der Aufwand ist einfach zu hoch“, erklärt ein Architekt aus Ulm. Auch Einfamilienhäuser aus den 1960er und 1970er Jahren liegen heute nach einer Vollsanierung in punkto Wärmebedarf in einem Bereich, in dem sich eine moderne Elektroheizungsanlage als wesentlich wirtschaftlichere und umweltfreundlichere Lösung anbietet. Vor allem, wenn die Heizkörper mit Energie aus der hauseigenen Solarstromanlage auf dem eigenen Hausdach betrieben werden.

https://www.diw.de/de/diw_01.c.543225.de/themen_nachrichten/waermemonitor_deutschland_2015_mit_der_erfahrung_kommt_der_sanierungserfolg.html

https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/energie-deutsche-brauchen-deutlich-weniger-energie-fuers-heizen-1.3180992